Dies ist dank der tollen Umsetzung durch die Berlin Recycling GmbH wirklich gut gelungen. Denn die Fans der BR Volleys sind zwar dank der Umsetzung durch Velomax gewohnt aus Mehrweg-Bechern zu trinken - aber was Wiederverwendung, Second-Hand, Tauschen, Kompostierung bzw. Nutzung von Lebensmitteln als Energiequelle mit Zero Waste zu tun hat, konnten konnten sie bei spannender Stimmung und viel Spaß beim Spiel erleben.
Vor dem Spiel machte Manja Schreiner, Umweltsenatorin von Berlin ihre Wertschätzung für dieses Real-Labor und den Zero-Waste-Spieltag in einer Pressekonferenz deutlich. Meike Al-Habash, die Leiterin der Zero-Waste-Agentur stellte in ihrer Key-Note heraus, dass es vor allem darum geht, dass wir alle erstmal unser Verhalten ein kleines Bisschen verändern, um dann zusammen eine größere Wirkung zu erzielen. Und in welchen Bereichen jede und jeder von uns Abfall reduzieren kann, zeigte zumindest in Ausschnitten dieser Zero-Waste-Spieltag.
Zero Waste macht Spaß und macht Sinn!
Vor Ort in der Halle gab es durch verschiedenste Akteure und Anbieter von Zero-Waste-Maßnahmen Inspiration und Motivation für die Fans. So war beispielsweise die wirBERLIN gGmbH dabei und zeigte, wie man sich in Berlin für Null-Verschwendung engagieren kann.
Die NochMall als Berlins größtes Gebrauchtwarenkaufhaus war auch dabei.
Für den Bereich Textilien wiederverwenden und tauschen zeigte MOOT - "Made out of Trash", wie man aus "alten" Textilien stylische Mode herstellen kann. Und Uptraded - das "Tinder für Kleidung" informierte über Kleidertausch-Möglichkeiten und sein digitales Angebot. Ein noch recht junges Projekt ist das Pacov_Project. Dem Produkt-Designer Daniel Juhart fielen die vielen "verlassenen" Sofas auf Berlins Straßen auf. Er fing an Leder und andere Textilien dieser Sofas zu sammeln und entwickelte eine sehr ausgeklügelte Umhängetasche, die sich sehen lassen kann.
Interessant ist auch, was die Johannesstift Diakonie zusammen mit MEIKO GREEN Waste Solutions plant und umsetzt und vor Ort präsentiert hat: Künftig werden die täglich bis zu 1.000 kg Speisereste der etwa 50 Johannesstift Diakonie-Einrichtungen in einer modularen Kleinbiogasanlage in Biogas und organischen Dünger verwandelt. Aus dem Biogas entsteht anschließend über ein Blockheizkraftwerk Strom und Wärme.
Wir freuen uns darauf, die Learnings, die Berlin Recycling aus dem Tag gezogen hat, weiter zu verbreiten und diese auch in unsere Task Force Veranstaltungen einzubringen.
Hier geht es zur offiziellen Pressemeldung der BR Volleys.